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Pflanzenschutz im Biolandbau in Österreich: rechtliche Rahmenbedingungen

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28.05.2025 | von Petra Doblmair, akad. BT

Der Pflanzenschutz in der biologischen Landwirtschaft unterliegt in Österreich klar definierten rechtlichen Regelungen, die auf dem Prinzip der Nachhaltigkeit und des vorsorgenden Umwelt- und Verbraucherschutzes basieren. Biobetriebe dürfen ausschließlich solche Maßnahmen ergreifen, die mit der EU-Bio-Verordnung sowie dem nationalen Gesetzesrahmen vereinbar sind. Ziel ist es, die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt zu schützen und gleichzeitig wirtschaftlich tragfähige Produktionsbedingungen zu ermöglichen.

Gelbfärbung_WinterGerste.jpg © LK OÖ/Doblmair
Bei vielen Pflanzenkrankheiten ist Vorbeugen besser als Heilen! © LK OÖ/Doblmair

EU-Rechtsrahmen: Die EU-Bio-Verordnung

Die rechtliche Grundlage für den biologischen Pflanzenschutz bildet auf EU-Ebene die Verordnung (EU) 2018/848 über die biologische Produktion und die Kennzeichnung biologischer Erzeugnisse. Ergänzend gelten Durchführungsverordnungen, insbesondere:
  • Verordnung (EU) 2021/1165 über zulässige Stoffe für Pflanzenschutz und Bodenpflege
  • Verordnung (EU) 2021/2119 mit detaillierten Vorschriften zur Umsetzung und Kontrolle
Diese Vorschriften regeln unter anderem:
  • welche Pflanzenschutzmittel im Biolandbau erlaubt sind,
  • welche Präventionsmaßnahmen vorrangig zu treffen sind,
  • und welche Dokumentationspflichten einzuhalten sind.

Zulässige Pflanzenschutzmittel

Im Biolandbau sind nur natürliche oder naturidentische Wirkstoffe erlaubt, die auf der Positivliste der EU geführt werden. Dazu zählen z.B.:
  • Schwefel
  • Kupfer (in begrenzter Menge)
  • Pflanzenextrakte
  • Mikroorganismen wie Bacillus thuringiensis
  • Neemöl
Chemisch synthetische Mittel sind grundsätzlich verboten. Alle zugelassenen Mittel müssen zusätzlich auch in Österreich eine nationale Zulassung durch das Bundesamt für Ernährungssicherheit (BAES) besitzen.

Nationale Regelungen in Österreich

Zusätzlich zur EU-Öko-Verordnung gelten in Österreich:
  • Pflanzenschutzmittelgesetz 2011 (PflSchG 2011)
    Regelt die Zulassung, den Verkauf und die Kontrolle von Pflanzenschutzmitteln.
  • OÖ. Bodenschutzgesetz 1991
    Regelt die Sachkundigkeit und die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln.
  • ÖPUL – das Österreichische Programm für umweltgerechte Landwirtschaft
    Biobetriebe, die Förderungen beanspruchen, müssen zusätzliche Vorgaben erfüllen, wie etwa die Teilnahme an Weiterbildungen, oder die Codierung der landwirtschaftlichen Flächen, wo biotaugliche Pflanzenschutzmittel angewendet werden, mit dem Code PSMBIO.

Die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln und von Bioziden (z.B. Vorratsschutzmittel, Produkte gegen Ratten und Mäuse etc.) muss tagesaktuell dokumentiert werden (WAS-WANN-WO-WIEVIEL). Es gibt aktuell keine Formvorschriften über die Dokumentation, ein Musterformular ist auf der Homepage der LK OÖ im Bereich Pflanzen / Pflanzenschutz erhältlich. Programme wie z.B. der ÖDüPlan Plus können für die Dokumentation herangezogen werden. Ab 1. Jänner 2026 muss die Aufzeichnung in elektronischer Form erfolgen, die Details zur praktischen Umsetzung werden aktuell erarbeitet.

Vorrang für vorbeugende Maßnahmen

Gemäß den Grundsätzen der biologischen Landwirtschaft steht die Prävention im Vordergrund. Biobetriebe sind verpflichtet, zunächst alle vorbeugenden Maßnahmen auszuschöpfen:
  • Auswahl robuster Sorten
  • Fruchtfolge und Mischkulturen
  • Förderung von Nützlingen (z.B. Marienkäfer gegen Blattläuse)
  • Mechanische Unkrautregulierung
Erst wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, dürfen zugelassene Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden – stets unter Einhaltung der Wartezeiten, Dosierungen und Anwendungsbeschränkungen.

Kontrolle und Sanktionen

Biobetriebe unterliegen einer jährlichen Kontrolle durch staatlich anerkannte Kontrollstellen (z.B. LKV, BIOS, Austria Bio Garantie, LACON, SLK, SGS). Bei Verstößen gegen die Vorschriften drohen:
  • Kürzungen oder Rückforderungen von Fördermitteln
  • Aberkennung der Bio-Zertifizierung
  • Verwaltungsstrafen
Alle in Verwendung stehenden Pflanzenschutzgeräte (Ausnahme: handgehaltene Geräte, Geräte zur Nützlingsausbringung) müssen alle drei Jahre überprüft werden, wenn Pflanzenschutzmittel mit einer Pflanzenschutzmittelregisternummer damit ausgebracht werden. Darunter fallen auch Granulatstreuer und Beizgeräte. Neugeräte gelten ab Lieferschein- bzw. Rechnungsdatum für fünf Jahre als überprüft.

Jeder der Pflanzenschutzmittel beruflich anwendet, muss sachkundig sein. Der Sachkundeausweis ist sechs Jahre lang gültig, vor Ablauf der Gültigkeit muss vor der Wiederbeantragung eine fünfstündige Weiterbildung absolviert werden.
Der Pflanzenschutz im Biolandbau in Österreich ist streng geregelt und auf Prävention und Nachhaltigkeit ausgerichtet. Die Kombination aus EU-Vorgaben und nationalen Umsetzungsregelungen schafft einen klaren, wenn auch komplexen Rechtsrahmen. Für Biobetriebe ist es unerlässlich, sich laufend über Änderungen zu informieren und die Dokumentationspflichten gewissenhaft zu erfüllen, um Rechtskonformität sicherzustellen.
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Doku-Pflicht Biobetriebe: Betriebs- und schlagbezogene Aufzeichnungen - "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!“

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