EK: Fahrplan für florierenden Agrar- und Lebensmittelsektor in der EU
Die Europäische Kommission hat ihre ehrgeizige Vision für die Zukunft der Landwirtschaft und der Ernährung in Europa vorgelegt. Sie bereitet den Weg für ein attraktives, wettbewerbsfähiges, widerstandsfähiges, zukunftsorientiertes und faires Agrar- und Lebensmittelsystem, und zwar für aktuelle wie künftige Generationen von Landwirtinnen und Landwirten sowie Agrar- und Lebensmittelunternehmen.
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte mit Blick auf die Landwirtinnen und Landwirte in Europa: “Dank ihrer täglichen, harten Arbeit haben wir alle sichere und qualitativ hochwertige Lebensmittel. Sie stehen jedoch vor den wachsenden Herausforderungen des globalen Wettbewerbs und des Klimawandels. Deshalb bieten wir heute eine umfassende Strategie an, die die Landwirtschaft attraktiver, widerstandsfähiger und nachhaltiger macht.“
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte mit Blick auf die Landwirtinnen und Landwirte in Europa: “Dank ihrer täglichen, harten Arbeit haben wir alle sichere und qualitativ hochwertige Lebensmittel. Sie stehen jedoch vor den wachsenden Herausforderungen des globalen Wettbewerbs und des Klimawandels. Deshalb bieten wir heute eine umfassende Strategie an, die die Landwirtschaft attraktiver, widerstandsfähiger und nachhaltiger macht.“
Lokale Dimension und internationale Konkurrenzfähigkeit stärken
Der Exekutiv-Vizepräsident für Kohäsion und Reformen Raffaele Fitto bezeichnete die Vision als entschlossene Reaktion auf die Forderungen des Agrar- und Lebensmittelsektors. “Sie verkörpert ein florierendes Europa, in dem ländliche Gebiete lebendige und vernetzte Zentren des Kulturerbes und der Innovation sind. Die Kommission wird Hand in Hand mit dem Agrar- und Lebensmittelsektor arbeiten, um seine Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit zu stärken, die lokale Dimension zu stärken und die wichtige Verbindung zwischen Lebensmitteln, Gebieten, Saisonalität, Kulturen und Traditionen wiederherzustellen.“
Christophe Hansen, EU-Kommissar für Landwirtschaft und Ernährung, betonte: “Ernährung und Landwirtschaft sind für die Menschen, die Wirtschaft und die Gesellschaft Europas von entscheidender Bedeutung. Wir brauchen den Agrar- und Lebensmittelsektor, um auf einem fairen globalen Markt zu gedeihen und mit ausreichender Widerstandsfähigkeit zu konkurrieren, um Krisen und Schocks zu bewältigen.“
Christophe Hansen, EU-Kommissar für Landwirtschaft und Ernährung, betonte: “Ernährung und Landwirtschaft sind für die Menschen, die Wirtschaft und die Gesellschaft Europas von entscheidender Bedeutung. Wir brauchen den Agrar- und Lebensmittelsektor, um auf einem fairen globalen Markt zu gedeihen und mit ausreichender Widerstandsfähigkeit zu konkurrieren, um Krisen und Schocks zu bewältigen.“
Vereinfachung, Innovation und Digitalisierung
Die Voraussetzungen für alle in der Vision dargelegten Maßnahmen sind: eine weitere Vereinfachung unserer Politik und eine stärkere Einführung von Innovation und Digitalisierung. Im Laufe dieses Jahres wird die Europäische Kommission eine digitale EU-Strategie für die Landwirtschaft und ein umfassendes Paket zur Vereinfachung des derzeitigen Rechtsrahmens für die Landwirtschaft vorschlagen. Das soll den Übergang zu einer digitalfähigen Landwirtschaft unterstützen.
Die Vision befasst sich mit vier Schwerpunktbereichen:
- Ein attraktiver Sektor, der junge Menschen zum Einstieg in den Beruf ermutigt, unter anderem durch gerechte Einkommen und eine gezieltere öffentliche Unterstützung. Dazu gehört eine Reform der Richtlinie über unlautere Handelspraktiken und eine Generationserneuerungs-Strategie auf EU-, nationaler und regionaler Ebene.
- Ein wettbewerbsfähiger und resilienter Sektor, der die Ernährungssicherheit und -souveränität priorisiert. Handelsverhandlungen und -abkommen werden in vollem Umfang genutzt und gleichzeitig die Interessen der europäischen Landwirte geschützt. Die ehrgeizigen Standards der EU etwa bei gefährlichen Pestiziden und Tierschutz dürfen nicht zu Wettbewerbsnachteilen gegenüber Produzenten importierter Erzeugnisse führen. Die strikte Durchsetzung und Kontrolle der Lebensmittelsicherheits-Standards ist nicht verhandelbar. Die Kommission wird sich stärker auf die Viehzucht konzentrieren, um die langfristige Zukunft des Sektors zu fördern.
- Ein zukunftssicherer Sektor beim Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft: Klimaschutzmaßnahmen müssen mit Ernährungssicherheit und den Herausforderungen im Einklang stehen. Landwirte sollten für die Einführung naturfreundlicher Verfahren belohnt werden. Weitere Verbote von Pestiziden werden sorgfältig geprüft. Es wird eine Strategie für eine effizientere Wassernutzung ausgearbeitet sowie ein freiwilliges Benchmarking-System für landwirtschaftliche Betriebe, der sogenannte „Nachhaltigkeitskompass“.
- Faire Lebens- und Arbeitsbedingungen in ländlichen Gebieten: Die Kommission wird einen aktualisierten Aktionsplan für den ländlichen Raum vorlegen und leitet einen jährlich stattfindenden Lebensmitteldialog ein. Verbraucherinnen und Verbraucher, Bäuerinnen und Bauern, Industrie und Behörden sollen hier gemeinsam Fragen wie Erschwinglichkeit und Innovation von Lebensmitteln besprechen. Weitere Ziele: Lebensmittelverschwendung weiter abbauen, gesellschaftliche Belange des Tierschutzes berücksichtigen.
Nächster EU-Finanzrahmen ab 2028
Mit Blick auf die Zukunft wird die künftige gemeinsame Agrarpolitik (GAP) im Rahmen des anstehenden MFR-Vorschlags einfacher und zielgerichteter sein, wobei Landwirte, die sich aktiv an der Lebensmittelerzeugung beteiligen, stärker unterstützt werden, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Junglandwirten und Landwirten in Gebieten mit naturbedingten Benachteiligungen liegt. Anstelle von Bedingungen werden Anreize bevorzugt.
Hintergrund
Die Vision für Landwirtschaft und Ernährung ist eine vorrangige Initiative für die ersten 100 Tage der Amtszeit dieser Kommission. Sie baut auf dem Bericht über den strategischen Dialog über die Zukunft der Landwirtschaft in der EU auf und wurde mit dem Europäischen Gremium für Landwirtschaft und Ernährung abgestimmt. Sie zielt darauf ab, die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit des Agrar- und Lebensmittelsektors der EU sicherzustellen. Auf der Grundlage der jüngsten Eurobarometer-Ergebnisse stimmen die EU-Bürger mit überwältigender Mehrheit darin überein, dass die Gewährleistung einer stabilen Lebensmittelversorgung in der EU von entscheidender Bedeutung ist.