Februar 2025: Holzmarktbericht der LK Österreich
Sowohl die europäische als auch die Konjunkturentwicklung in Österreich bleiben hinter den Erwartungen zurück. Die Industrie verzeichnet nach wie vor Produktionseinbußen, "Zolldrohungen" durch die USA bringen zusätzliche Unsicherheiten.
Nadelsägerundholz
Die Standorte der österreichischen Sägeindustrie sind unterschiedlich mit Fichtensägerundholz bevorratet. In Abhängigkeit davon, sowie in Abhängigkeit der angebotenen Holzmenge herrscht eine normal bis rege Nachfrage. Dementsprechend haben sich die Preise gefestigt, regional konnten sie auch leicht zulegen. Witterungsbedingt kommt es mancherorts zu Verzögerung bei der Rückung. Bereitgestellte Sortimente werden zumeist rasch abtransportiert, sofern es die Straßenverhältnisse erlauben. Kurzfristige Verzögerungen können auch durch die kontingentierte Anlieferung in den Schadgebieten der Oststeiermark entstehen. Die Nachfrage nach Lärche bleibt anhaltend hoch. Die Vermarktung von Kiefer ist zu stabilen Preisen gegeben.
Am Laubsägerundholzmarkt wird Eiche und Esche weiterhin sehr stark nachgefragt. Der Trend zur Eiche hat sich auch bei den Wertholzsubmissionen manifestiert. Einerseits aufgrund der angelieferten Menge, andererseits aufgrund der attraktiven Preise. Der teuerste Stamm war eine Eiche und erlöste rund 10.000 Euro. Der höchste Festmeterpreis entfiel jedoch auf eine Walnuss mit 2.850 Euro.
Am Laubsägerundholzmarkt wird Eiche und Esche weiterhin sehr stark nachgefragt. Der Trend zur Eiche hat sich auch bei den Wertholzsubmissionen manifestiert. Einerseits aufgrund der angelieferten Menge, andererseits aufgrund der attraktiven Preise. Der teuerste Stamm war eine Eiche und erlöste rund 10.000 Euro. Der höchste Festmeterpreis entfiel jedoch auf eine Walnuss mit 2.850 Euro.
Industrieholz
Die Papier-, Zellstoff- und Plattenindustrie ist weiterhin aufnahmefähig für Nadelindustrierundholz. Angebot und Nachfrage halten sich die Waage. Bereitgestellte Mengen werden in der Regel rasch abtransportiert und übernommen. In den östlichen Schadgebieten hat man sich zunächst auf den Abtransport des Sägerundholzes konzentriert, die dadurch entstanden Waldlager sollten sich jedoch zeitnah auflösen. Die Preise sind stabil. Ebenso stabil sind Nachfrage und Preis bei Rotbuchenfaserholz. Der Absatz von Eschenfaserholz ist ebenso möglich.
Energieholz
Am Energieholzmarkt ist die Nachfrage nach wie vor gedämpft, eine Belebung lässt trotz kühlerer Temperaturen auf sich warten. Die Vermarktung von Energieholz, insbesondere von minderer Qualität, gestaltet sich außerhalb von Langzeitverträgen schwierig.
Der heurige Winter weist aktuell ein Niederschlagsdefizit von rund 50% auf. Umso wichtiger ist es daher, das volle Augenmerk auf die Waldhygiene zu legen und potentielles Borkenkäferbrutmaterial jetzt aus dem Wald zu entfernen. Generell sollten zur besseren Planbarkeit alle Holzernteaktivitäten im Vorhinein mit den Kunden abgestimmt werden.
Alle angegebenen Preise beziehen sich auf Geschäftsfälle im Zeitraum Jänner - Anfang Februar 2025 und sind Nettopreise, zu denen die Umsatzsteuer zuzurechnen ist. Für den Holzverkauf an Unternehmer gelten folgende Steuersätze: bei Umsatzsteuerpauschalierung für alle Sortimente 13%, bei Regelbesteuerung sind bei Energieholz/Brennholz 13% und für Rundholz 20% anzuwenden. Abweichungen und Änderungen vorbehalten.