2018: SVB-Obfrau Meier unterzeichnet Charta für partnerschaftliche Interessenvertretung
"Für Österreichs Land- und Forstwirtschaft sind Bäuerinnen unverzichtbar. Auf den heimischen Bauernhöfen ist der partnerschaftliche Weg zwischen Männern und Frauen bereits eine Selbstverständlichkeit. Immerhin geben 80% der Landwirtinnen in einer aktuellen Umfrage an, dass die Entscheidungen am Betrieb gemeinsam getroffen werden. Diese zentrale Stellung der Frauen soll sich künftig in allen agrarischen Gremien und Organisationen in einer ausgewogenen Besetzung wichtiger Positionen zeigen", erklärten Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann und Theresia Meier, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer (LK) NÖ und Obfrau der Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB), anlässlich der Unterzeichnung der Charta für eine partnerschaftliche Interessenvertretung in der Land- und Forstwirtschaft durch die SVB-Obfrau in Wien. Die Charta wurde im Vorjahr erstmals beim Bundesbäuerinnentag in Alpbach präsentiert und wird von allen LK-Präsidenten mitgetragen und unterstützt.
Ziel ist eine Frauenquote von 30%
Das zentrale Ziel der Charta ist es, die Beteiligung von Frauen in allen land- und forstwirtschaftlichen Interessenvertretungen, Verbänden und Gremien zu erhöhen. Leitende Positionen in bäuerlichen Organisationen sollen gleichwertig von Frauen und Männern besetzt werden. Angestrebt wird ein Frauenanteil von mindestens 30% in Führungsfunktionen. Es sei Aufgabe, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit diese Ausgewogenheit auch gelingen kann, betont Schwarzmann.
SVB hat Vorbildfunktion
Bei der Umsetzung der Charta-Ziele hat die SVB Vorbildfunktion, da sowohl im Unternehmen als auch in wichtigen Gremien der bäuerlichen Sozialversicherung bereits ein Frauenanteil von 32% (Generalversammlung) und 44% (Kontrollversammlung) erreicht wurde. Zur gezielten Erhöhung des Frauenanteils wurde unter anderem auch ein Chancengleichheitsplan entwickelt und umgesetzt.
"Es ist uns ein großes Anliegen, die Chancengleichheit zu verwirklichen. Wir haben seit den 1980er-Jahren Frauen maßgeblich in den SVB-Entscheidungsgremien eingebunden. Heute ist in den Verwaltungsgremien das Geschlechterverhältnis durchwegs ausgeglichen. Zudem achten wir darauf, dass die Sitzungen vorwiegend an Vor- beziehungsweise Nachmittagen stattfinden, wodurch auch hier die Vereinbarkeit zwischen Funktion und Familie gegeben ist", betonte Obfrau Meier.
"Es ist uns ein großes Anliegen, die Chancengleichheit zu verwirklichen. Wir haben seit den 1980er-Jahren Frauen maßgeblich in den SVB-Entscheidungsgremien eingebunden. Heute ist in den Verwaltungsgremien das Geschlechterverhältnis durchwegs ausgeglichen. Zudem achten wir darauf, dass die Sitzungen vorwiegend an Vor- beziehungsweise Nachmittagen stattfinden, wodurch auch hier die Vereinbarkeit zwischen Funktion und Familie gegeben ist", betonte Obfrau Meier.
Mehr Positionen mit Bäuerinnen besetzen
Um die Bäuerinnen auch fachlich für die Arbeit in den Gremien auszurüsten, bietet die ARGE Österreichische Bäuerinnen den speziellen Lehrgang "Professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum" an. "Damit können wir allen interessierten Frauen in der Landwirtschaft eine spezielle Ausbildung anbieten, die sie persönlich weiterbildet und gleichzeitig für Funktionen in verschiedensten Gremien vorbereitet", unterstreicht Schwarzmann.
Gemeinsam wollen die Bundesbäuerin, die Landesbäuerinnen sowie die Kammerpräsidenten in den nächsten Wochen und Monaten an alle agrarischen Organisationen und Verbände mit dem Ersuchen herantreten, die Anliegen der Bäuerinnen-Charta mitzutragen und zu unterstützen. "Die bäuerliche Sozialversicherung geht mit gutem Beispiel voran und zeigt, was möglich ist, wenn Chancengleichheit als Führungsaufgabe ernst genommen wird. Wir wollen mit der Charta niemanden überfordern, sondern Schritt für Schritt eine partnerschaftliche Interessenvertretung in der Land- und Forstwirtschaft umsetzen. Künftig sollen in allen agrarischen Organisationen und Verbänden mehr Bäuerinnen mitreden und mitentscheiden können", so Schwarzmann abschließend.
Gemeinsam wollen die Bundesbäuerin, die Landesbäuerinnen sowie die Kammerpräsidenten in den nächsten Wochen und Monaten an alle agrarischen Organisationen und Verbände mit dem Ersuchen herantreten, die Anliegen der Bäuerinnen-Charta mitzutragen und zu unterstützen. "Die bäuerliche Sozialversicherung geht mit gutem Beispiel voran und zeigt, was möglich ist, wenn Chancengleichheit als Führungsaufgabe ernst genommen wird. Wir wollen mit der Charta niemanden überfordern, sondern Schritt für Schritt eine partnerschaftliche Interessenvertretung in der Land- und Forstwirtschaft umsetzen. Künftig sollen in allen agrarischen Organisationen und Verbänden mehr Bäuerinnen mitreden und mitentscheiden können", so Schwarzmann abschließend.