Totschnig & Freistetter: Die Berufsmatura wird für land- und forstwirtschaftliche Lehrlinge günstiger
Bisher wurde die Förderung des Wissenschaftsministeriums für die Vorbereitungskurse und Teilprüfungen zur Berufsmatura nur für gewerbliche Lehrlinge vergeben. Auf Initiative des BMLUK und der Landarbeiterkammer wurde die Sonderrichtlinie "Berufsmatura: Lehre mit Reifeprüfung" seitens des Wissenschaftsministeriums ausgeweitet, sodass Kurse und Prüfungen auch für Landwirtschafts-Lehrlinge gratis angeboten werden können.
"Bildung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft. Die Berufsmatura ist ein gutes Angebot für Jugendliche, die nach ihrem Lehrabschluss eine höhere Bildung anstreben. Ein möglichst durchlässiges Bildungssystem garantiert, dass alle jungen Menschen die Chancen bekommen, die sie verdienen. Für die Land- und Forstwirtschaft ist das wichtiger denn je. Um die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Lebensmitteln zu garantieren, brauchen wir gut ausgebildete Bäuerinnen und Bauern", sagt Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.
"Die Aufnahme der land- und forstwirtschaftlichen Lehrberufe in die Sonderrichtlinie Berufsmatura ist ein starkes Signal für unsere Jugend. Lehre und Matura können nun auch in der Land- und Forstwirtschaft Hand in Hand gehen - finanziell gefördert und praxisnah. Das eröffnet neue Chancen, sich bestmöglich für eine erfolgreiche Zukunft im ländlichen Raum zu rüsten", so der Präsident der Österreichischen Landarbeiterkammer, Andreas Freistetter.
"Bildung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft. Die Berufsmatura ist ein gutes Angebot für Jugendliche, die nach ihrem Lehrabschluss eine höhere Bildung anstreben. Ein möglichst durchlässiges Bildungssystem garantiert, dass alle jungen Menschen die Chancen bekommen, die sie verdienen. Für die Land- und Forstwirtschaft ist das wichtiger denn je. Um die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Lebensmitteln zu garantieren, brauchen wir gut ausgebildete Bäuerinnen und Bauern", sagt Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.
"Die Aufnahme der land- und forstwirtschaftlichen Lehrberufe in die Sonderrichtlinie Berufsmatura ist ein starkes Signal für unsere Jugend. Lehre und Matura können nun auch in der Land- und Forstwirtschaft Hand in Hand gehen - finanziell gefördert und praxisnah. Das eröffnet neue Chancen, sich bestmöglich für eine erfolgreiche Zukunft im ländlichen Raum zu rüsten", so der Präsident der Österreichischen Landarbeiterkammer, Andreas Freistetter.
Neue Sonderrichtlinie des Wissenschaftsministeriums ermöglicht Förderung
Die Sonderrichtlinie des Wissenschaftsministeriums betreffend die Förderung von Vorbereitungskursen für Lehrlinge, die die Berufsreifeprüfung ablegen wollen, galt bisher ausschließlich für Lehrlinge gewerblicher Berufe. Landwirtschaftliche Lehrlinge mussten die hohen Kosten für die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bislang selbst tragen. Mit der kurz vor dem Sommer erlassenen neuen Sonderrichtlinie sind jetzt auch explizit jene Lehrlinge vom Förderprogrammumfasst, die einen Beruf im Bereich der Land- und Forstwirtschaft erlernen. Gefördert werden Erwachsenenbildungseinrichtungen, die damit entsprechende Kurse für Lehrlinge gratis anbieten können.
Mehr Bildungschancen
Die Berufsmatura ist ein wesentliches Element, die Durchlässigkeit des Bildungssystems zu verbessern. Sie ermöglicht jungen Menschen, die einen praktischen Beruf erlernen, den Zugang zu Fachhochschulen und Universitäten. Damit bekommen junge Menschen mehr Bildungschancen, die Lehrlingsausbildung wird aufgewertet und das international beispielgebende duale Ausbildungssystem wird für die Jugendlichen noch attraktiver.
Im Vergleich zur gewerblichen Lehrausbildung gibt es in der land- und forstwirtschaftlichen Berufsausbildung einige Besonderheiten. So verfügen Absolventinnen und Absolventen einer land- und forstwirtschaftlichen Fachschule automatisch über einen Facharbeiter-Abschluss, der auch die Möglichkeit der Berufsmatura bietet. Die Kosten für die Vorbereitung und die Prüfungsgebühren für diesen höheren Bildungsabschluss variieren je nach Bundesland und Bildungsanbieter. In den Ländern gibt es dafür unterschiedliche Förderungen.
Im Vergleich zur gewerblichen Lehrausbildung gibt es in der land- und forstwirtschaftlichen Berufsausbildung einige Besonderheiten. So verfügen Absolventinnen und Absolventen einer land- und forstwirtschaftlichen Fachschule automatisch über einen Facharbeiter-Abschluss, der auch die Möglichkeit der Berufsmatura bietet. Die Kosten für die Vorbereitung und die Prüfungsgebühren für diesen höheren Bildungsabschluss variieren je nach Bundesland und Bildungsanbieter. In den Ländern gibt es dafür unterschiedliche Förderungen.
Viele Wege führen zur Matura
Im land- und forstwirtschaftlichen Bereich bestehen mehrere Möglichkeiten die Reifeprüfung bzw. Matura zu absolvieren.
- Fünfjährige Ausbildung an einer höheren Bundeslehranstalt (HBLA).
- Dreijähriger Aufbaulehrgang an einer HBLA nach Abschluss einer Fachschule.
- Berufsreifeprüfung (Berufsmatura) nach Abschluss einer Fachschule – an einigen Fachschulen wird ein einjähriger Vorbereitungslehrgang angeboten.
- Lehre mit Matura mit entsprechenden Vorbereitungskursen bei einer Erwachsenenbildungseinrichtung.