Startschuss für Abreifeschutz in Getreidebeständen

Viele Wintergerstenbestände haben bereits das Fahnenblattstadium erreicht und befinden sich kurz vor dem Grannenspitzen. Die aktuell feuchte Witterung begünstigt das Risiko von Infektionen. Daher ist es jetzt besonders wichtig, die oberen Blattetagen vorbeugend vor Krankheitsbefall zu schützen. Der optimale Zeitpunkt für eine Behandlung gegen Ramularia beginnt ab dem Stadium des Grannenspitzens.
Wurde ein Wintergerstenbestand bisher noch nicht ein zweites Mal gekürzt, kann dies in Kombination mit einer Abreifeschutzmaßnahme erfolgen – jedoch nur bis spätestens zum Grannenspitzenstadium. Befindet sich der Bestand bereits darüber hinaus, sollte auf den Einsatz von Halmverkürzern verzichtet werden. Bei gesunden Beständen kann der Fungizideinsatz – mit Ausnahme eines erhöhten Risikos durch Ramularia oder Netzflecken – unter Umständen bis zum Ende des Ährenschiebens hinausgezögert werden.
Wurde ein Wintergerstenbestand bisher noch nicht ein zweites Mal gekürzt, kann dies in Kombination mit einer Abreifeschutzmaßnahme erfolgen – jedoch nur bis spätestens zum Grannenspitzenstadium. Befindet sich der Bestand bereits darüber hinaus, sollte auf den Einsatz von Halmverkürzern verzichtet werden. Bei gesunden Beständen kann der Fungizideinsatz – mit Ausnahme eines erhöhten Risikos durch Ramularia oder Netzflecken – unter Umständen bis zum Ende des Ährenschiebens hinausgezögert werden.
Gerste – Fungizide
Möglichkeiten zum Abreifeschutz gegen Ramularia -Sprenkelkrankheit und Netzflecken (BBCH 39–55):
Weizen und Triticale
Die Behandlung bei Weizen soll nach Warndienst.at erfolgen, bei feucht-warmer Witterung ist auch heuer wieder speziell im Fahnenblattstadium ein Handlungsbedarf wahrscheinlich. Besonders kritisch sind Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad in Kombination mit einer Blattnässedauer von über 35 Stunden, da unter diesen Bedingungen ein hohes Infektionsrisiko durch die Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) besteht. Eine effektive Bekämpfung ist im Fahnenblattstadium durch den Einsatz von Carboxamid-Azol-Kombinationen wie Elatus Era, Ascra Xpro oder Revytrex möglich. Braunrost hingegen tritt meist erst spät, nach dem Ährenschieben, in heißen und trockenen Jahren auf. Er kann jedoch im Zuge einer Ährenfusarienbehandlung gezielt mit einem Azol-Präparat wie Prosaro erfasst werden.
Getreidehähnchen behandeln
Dem Getreidehähnchen sollte besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Eine Bekämpfung ist jedoch erst bei Überschreiten der Schadschwelle erforderlich. Diese gilt als erreicht, wenn sich mindestens ein Ei, eine Larve oder ein Käfer pro Fahnenblatt befindet oder bereits mehr als 10 % der Blattfläche Fraßspuren aufweisen. Ein vorbeugender Insektizideinsatz wird nicht empfohlen.