Mit heimischem Holz zieht der Ofen gut
Die Produktion von Brennholz ist für viele bäuerliche Betriebe eine zusätzliche Einkommensquelle, die durchaus attraktiv ist. Angesichts gestiegener Brennholzpreise und hoher Nachfrage überlegen viele, ihre Erzeugung auszubauen oder neu einzusteigen.
Eine genaue Kostenkalkulation, moderne Maschinenausstattung und eine strategisch ausgerichtete Vermarktung sind essenziell für den Erfolg. Die regionale Herkunft und hohe Qualität des Holzes bieten klare Wettbewerbsvorteile gegenüber dem teureren und oft minderwertigen Brennholz aus dem Baumarkt. Wer auf diese Faktoren setzt, profitiert von der wachsenden Nachfrage und kann sich als führender Anbieter in der Branche etablieren.
Eine genaue Kostenkalkulation, moderne Maschinenausstattung und eine strategisch ausgerichtete Vermarktung sind essenziell für den Erfolg. Die regionale Herkunft und hohe Qualität des Holzes bieten klare Wettbewerbsvorteile gegenüber dem teureren und oft minderwertigen Brennholz aus dem Baumarkt. Wer auf diese Faktoren setzt, profitiert von der wachsenden Nachfrage und kann sich als führender Anbieter in der Branche etablieren.
1. Kosten genau kalkulieren.
Die Produktionskosten von Brennholz setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen. Der aktuelle Preis für Buchen-Faserholz liegt bei etwa 65 Euro je Festmeter. Neben dem Rohstoff müssen auch Transport, Schneiden, Spalten, Lagerung und der Aufwand für den Kundenvertrieb einkalkuliert werden. Damit belaufen sich die Gesamtkosten für einen Raummeter Brennholz in der Produktion auf über 100 Euro. Eine genaue Kalkulation ist für die Wirtschaftlichkeit der Brennholzproduktion entscheidend.
2. Effiziente Maschinenausstattung nutzen.
Eine gut abgestimmte Maschinenausstattung ist essenziell, um die Arbeitsprozesse in der Brennholzproduktion zu optimieren. Moderne Schneid-und Spaltmaschinen sowie geeignete Transportmittel helfen, die Effizienz zu steigern und die Betriebskosten zu senken. Die Orientierung an den ÖKL-Richtwerten für Maschinenselbstkosten unterstützt eine wirtschaftliche Kalkulation.
3. Lagerung und Trocknung sorgfältig planen.
Eine optimale Lagerung und Trocknung des Brennholzes erhöht dessen Heizwert und reduziert schädliche Emissionen. Mindestens ein bis zwei Jahre Lagerung an einem gut belüfteten, vor Witterung geschützten Ort sind ideal. Trockenes Holz brennt effizienter, verursacht weniger Ruß und schützt die Heizungsanlagen vor Schäden.
4. Qualität als Verkaufsargument nutzen.
Bäuerliche Betriebe können sich durch Qualität und Preisvorteile gegenüber dem Baumarkt-Brennholz positionieren. Im Baumarkt ist Brennholz nicht nur teurer, sondern oft auch zu feucht und wird aus dem Ausland importiert. Ein Raummeter trockenes Holz kostet dort durchschnittlich 163 Euro, während heimische Produzenten im Schnitt nur 116 Euro verlangen. Heimisches Holz bietet daher ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis und überzeugt durch transparente Herkunft und Qualität.
5. Auf den Trend zu Kachel- und Kaminöfen setzen.
Der anhaltende Trend zu Kachel- und Kaminöfen sowie der starke Anstieg bei Scheitholzkesseln bieten Chancen für die Brennholzproduzenten. 2023 stieg die Installation von Scheitholzkesseln für Zentralheizungen um 25 Prozent und auch Scheitholz-Pellets-Kombikessel gewinnen an Beliebtheit.
Kachel- und Kaminöfen benötigen kleinere Mengen an hochwertigem Holz. Für Scheitholz und Scheitholz-Pellets-Kombi-kessel hingegen bleibt die Nachfrage nach größeren Mengen bestehen, die ebenfalls gut gelagert und von hoher Qualität sein sollten. Diese unterschiedlichen Anforderungen im Markt eröffnen vielfältige Absatzmöglichkeiten für die Betriebe.
Kachel- und Kaminöfen benötigen kleinere Mengen an hochwertigem Holz. Für Scheitholz und Scheitholz-Pellets-Kombi-kessel hingegen bleibt die Nachfrage nach größeren Mengen bestehen, die ebenfalls gut gelagert und von hoher Qualität sein sollten. Diese unterschiedlichen Anforderungen im Markt eröffnen vielfältige Absatzmöglichkeiten für die Betriebe.
6. Effiziente Vermarktung etablieren.
Ein gut strukturierter Vertriebsweg ist für den Erfolg der Brennholzproduktion entscheidend. Regionale Märkte, direkter Kundenkontakt und Online-Verkaufsplattformen helfen, eine breite Kundschaft zu erreichen. Eine transparente Kommunikation über Preise, Lieferbedingungen und die regionale Herkunft des Holzes stärkt das Vertrauen der Kunden und fördert langfristige Geschäftsbeziehungen. Die dafür nötige Zeit ist gut investiert (Interview links).
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Die Neuauflage der Broschüre "Energie aus Holz in der Land- und Forstwirtschaft" ist ein umfassendes Nachschlagewerk für alle, die sich mit dem Thema Holz als Brennstoff beschäftigen. Sie beleuchtet ausführlich die verschiedenen Biomasse-Brennstoffe sowie die effizienten Einsatzmöglichkeiten von Holz zum Heizen. Im Fokus stehen detaillierte Erklärungen zu Holzfeuerungsanlagen, von Scheitholzkesseln bis zu modernen Pellets-und Hackschnitzelanlagen.
Die Broschüre dient als wertvolle Orientierungshilfe für land- und forstwirtschaftliche Betriebe und interessierte Verbraucher.