Kuhkomfort-Serie: Wie wünscht sich die Kuh ihren Arbeitsplatz?
Für eine gute Zusammenarbeit von Mensch und Tier braucht es ein optimales Umfeld. Oft sind es nur ein paar Schrauben, die man drehen muss, um große Erfolge zu erzielen. Doch welche Faktoren sind dabei entscheidend und wie lassen sie sich positiv beeinflussen?
Milchkühe: Den Wohlfühlfaktoren auf der Spur
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Was hat die optimale Liegebox?
Die Gestaltung des Liegebereichs spielt eine entscheidende Rolle im Stallmanagement. Eine gut durchdachte Liegebox trägt nicht nur zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Kühe bei, sondern beeinflusst auch die Milchleistung positiv.
Was also müssen Liegeboxen nun unbedingt haben?
Was also müssen Liegeboxen nun unbedingt haben?
- Ausreichende Größe: Die Liegebox sollte an die Größe der Tiere angepasst sein. Empfohlene Liegelängen liegen zwischen 190 und 200 cm, die Breite sollte mindestens 1,25 m betragen. Große Kühe benötigen oft sogar noch mehr Platz, um eine entspannte Liegeposition einnehmen zu können.
- Richtige Begrenzungen: Die Box wird durch eine Kotkante (Streuschwelle) nach hinten und eine Bugschwelle nach vorne abgegrenzt. Die Bugschwelle sollte abgerundet sein und maximal 5 bis 10 cm herausragen, damit sich die Kuh natürlich hinlegen kann. Besonders wichtig ist, dass sie beim Abliegen nicht mit den Gelenken gegen harte Kanten stößt.
- Nackenrohr korrekt positionieren: Das Nackenrohr steuert die Position der Kuh beim Stehen in der Box. Der Abstand von der Kotkante sollte je nach Kuhgröße zwischen 165 und 175 cm betragen. Das Nackenrohr sollte 120 bis 130 cm über der Liegefläche sein. Ein falsch positioniertes Nackenrohr kann dazu führen, dass Kühe sich unwohl fühlen und die Liegeboxen seltener nutzen.
- Seitliche Trennbügel optimal anpassen: Diese sollten im hinteren Bereich keine Stützen haben, um Verletzungen zu vermeiden. Der Freiraum unterhalb der Trennbügel im Bereich der Lendenwirbel sollte mindestens 70 cm betragen. Diese sollten flexibel gestaltet sein, um eine natürliche Bewegung der Tiere nicht zu behindern.
- Weiche und trockene Liegefläche: Eine ausreichende Menge an Einstreu fördert das Wohlbefinden.
- Genügend Platz für den Kopfschwung: Kühe müssen sich beim Aufstehen nach vorne abstoßen können, deshalb muss genug Freiraum vorhanden sein.
- Flexible Steuerungselemente: Ein elastisches Nackenrohr und weiche Trennbügel verhindern Druckstellen und Verletzungen.
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Gute Pflege und Hygiene auch in der Liegebox gefragt
Eine gut gepflegte Liegebox reduziert das Risiko für Euterentzündungen und Klauenerkrankungen. Wichtig ist, dass die Boxen regelmäßig gereinigt werden und trocken bleiben. Sie sollten täglich von Kot befreit
und nachgestreut werden.
und nachgestreut werden.
- Tägliche Kontrolle: Liegeflächen sollten mindestens zweimal täglich überprüft und gereinigt werden, um Verschmutzungen und Nässe zu vermeiden.
- Regelmäßige Einstreu: Eine ausreichende Menge an Einstreu verhindert das Festkleben von Kot an den Kühen und minimiert das Infektionsrisiko.
- Langfristige Pflege: Gerade Tiefboxen erfordern eine regelmäßige Erneuerung der Matratzenstruktur, um den Kuhkomfort zu gewährleisten und um Hygieneprobleme zu vermeiden.