Hohe Auszeichnung für Anna Zauner, Reinhard Blauensteiner und Christian Gessl
Mit den beiden kürzlich pensionierten Rechtsexpert:innen des Landwirtschaftsministeriums, Anna Zauner und Reinhard Blauensteiner, sowie dem langjährigen Agrarmarkt Austria (AMA)-Abteilungsleiter Christian Gessl wurden besonders engagierte und anerkannte Persönlichkeiten mit dem Silbernen Verdienstzeichen der LK Österreich geehrt. "Alle drei haben sich über viele Jahrzehnte in besonderer Weise um die Land- und Forstwirtschaft verdient gemacht und sich tatkräftig und erfolgreich für gute rechtliche bzw. marktpolitische Rahmenbedingungen im Sinne der Bäuerinnen und Bauern, Forstwirtinnen und Forstwirte eingesetzt", begründete Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ)-Präsident Josef Moosbrugger diese besondere Ehrung.
Stellvertretende Sektionschefin und Abteilungsleiterin, Anna Zauner, ausgezeichnet
Anna Zauner war von 1986 bis Ende November 2024 im Landwirtschaftsministerium tätig. Ab Juli 1994 fungierte sie als Leiterin der Abteilung für Rechtspolitik und Legistik und war insbesondere mit Marktordnungs-, AMA-, Lebensmittelbewirtschaftungs- und Qualitätsklassengesetz befasst. Auch rechtliche Angelegenheiten der Gemeinsamen Marktorganisationen, des integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems, der Gemeinschaftsregeln für Direktzahlungen und der Tierkennzeichnung gehörten zu ihrem Aufgabengebiet. Zudem war sie auch langjährige stellvertretende Sektionsleiterin der Sektion Recht.
Neben der Erarbeitung des rechtlichen Rahmens für die Marktordnungs- und Zahlstelle Agrarmarkt Austria (AMA) war sie im Zuge der Vorbereitung des EU-Beitritts mit der Umstellung des gesamten österreichischen Marktordnungsrechts auf das EU-Recht der gemeinsamen Marktorganisationen für Getreide, Milch und Fleisch befasst. Zauner begleitete viele weitere Entwicklungen mit, etwa die laufende, korrekte Umsetzung des EU-Agrarrechts bzw. verschiedener Agrarpolitik-Reformen und vertrat österreichische Interessen auch in diversen Gremien der EU-Kommission. In der LKÖ galt Zauner seit den 80er-Jahren als "Fixstern des Agrarrechts". Wegen ihrer hohen Kompetenz, Erfahrung, ihrem wertschätzenden Umgang und ihrer verlässlichen Art genießt sie großen Respekt bei Sozialpartnern, im Parlament und der Agrarszene.
Neben der Erarbeitung des rechtlichen Rahmens für die Marktordnungs- und Zahlstelle Agrarmarkt Austria (AMA) war sie im Zuge der Vorbereitung des EU-Beitritts mit der Umstellung des gesamten österreichischen Marktordnungsrechts auf das EU-Recht der gemeinsamen Marktorganisationen für Getreide, Milch und Fleisch befasst. Zauner begleitete viele weitere Entwicklungen mit, etwa die laufende, korrekte Umsetzung des EU-Agrarrechts bzw. verschiedener Agrarpolitik-Reformen und vertrat österreichische Interessen auch in diversen Gremien der EU-Kommission. In der LKÖ galt Zauner seit den 80er-Jahren als "Fixstern des Agrarrechts". Wegen ihrer hohen Kompetenz, Erfahrung, ihrem wertschätzenden Umgang und ihrer verlässlichen Art genießt sie großen Respekt bei Sozialpartnern, im Parlament und der Agrarszene.
Mit Reinhard Blauensteiner anerkannter Rechtsexperte geehrt
Reinhard Blauensteiner trat seinen Dienst im damaligen Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft 1986 an und war somit fast vier Jahrzehnte in diesem Ressort tätig. Zu seinem zentralen Aufgabengebiet zählten zu Beginn seiner Laufbahn insbesondere legistische Arbeiten zu Wein- und Forstgesetz sowie die Verhandlungsführung in forstrechtlichen Verfahren. Im Vorfeld und Zuge des EU-Beitritts war er auch für die Ausarbeitung diverser land- und forstwirtschaftlicher Gesetzes- und Verordnungsentwürfe zuständig.
Von 1996 bis 2019 fungierte er als Abteilungsleiter in der Rechtssektion und war u.a. mit juristischen Fragen zu Pflanzenschutz, Saatgut, Sortenschutz, Futter- und Düngemittel, Gütezeichen, Weinrecht und der Ausgliederung der Bundes-Dienststellen befasst. Zudem war er über viele Jahre als Vorsitzender des Zentralwahlausschusses des Ministeriums tätig, bevor er mit Ende November 2024 in den Ruhestand verabschiedet wurde. In der LK Österreich wurden insbesondere seine hohe fachliche Kompetenz, sein Verhandlungsgeschick und seine lösungsorientierte, kooperative Art überaus geschätzt.
Von 1996 bis 2019 fungierte er als Abteilungsleiter in der Rechtssektion und war u.a. mit juristischen Fragen zu Pflanzenschutz, Saatgut, Sortenschutz, Futter- und Düngemittel, Gütezeichen, Weinrecht und der Ausgliederung der Bundes-Dienststellen befasst. Zudem war er über viele Jahre als Vorsitzender des Zentralwahlausschusses des Ministeriums tätig, bevor er mit Ende November 2024 in den Ruhestand verabschiedet wurde. In der LK Österreich wurden insbesondere seine hohe fachliche Kompetenz, sein Verhandlungsgeschick und seine lösungsorientierte, kooperative Art überaus geschätzt.
Positive Marktentwicklung im Fokus von AMA-Abteilungsleiter Christian Gessl
Christian Gessl war ab 1980 zunächst im Getreidewirtschaftsfonds und danach von 1993 bis 2024 in der Agrarmarkt Austria (AMA) tätig. Im Zuge des EU-Beitritts wurde er als Experte für die Bereiche Getreide, Zucker, Stärke und Außenhandel beigezogen und war nationaler Vertreter in den EU-Verwaltungsausschüssen. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Abteilungsleiter für alle Marktordnungsprodukte zeichnete er insbesondere verantwortlich für die Neugestaltung und Erweiterung der AMA Markt- und Preisberichterstattung. Er etablierte erfolgreich die AMA-Fachbeiräte in seinem Wirkungsbereich, vertrat die AMA regelmäßig in diversen internationalen und nationalen Gremien und pflegte ein breites Netzwerk mit branchenspezifischen und wissenschaftlichen Einrichtungen.
Nicht nur durch den Aufbau des Nachhaltigkeits-Zertifizierungssystems AACS, sondern auch durch seinen Einsatz in Krisensituationen infolge der Corona-Pandemie und des Ukrainekriegs machte er sich als Mitglied von Krisenstäben höchst verdient. Sein Expertenwissen, seine verlässliche, lösungsorientierte und kooperative Art waren auch in der LKÖ sehr geschätzt und gefragt.
Nicht nur durch den Aufbau des Nachhaltigkeits-Zertifizierungssystems AACS, sondern auch durch seinen Einsatz in Krisensituationen infolge der Corona-Pandemie und des Ukrainekriegs machte er sich als Mitglied von Krisenstäben höchst verdient. Sein Expertenwissen, seine verlässliche, lösungsorientierte und kooperative Art waren auch in der LKÖ sehr geschätzt und gefragt.