Schweine- und Ferkelpreise KW 47

Die Schlacht- und Zerlegebranche arbeitet EU-weit mit dem zur Verfügung stehenden Personal
an der Auslastungsgrenze. Das schlachtreife Angebot ist allerorts bedarfsdeckend. Vereinzelt werden Überhänge gemeldet, die in einigen Ländern, wie z. B. Frankreich feiertagsbedingt entstanden sind. Insgesamt fließt der Warenstrom aber flott entlang der gesamten Wertschöpfungskette, wenngleich
die Fleischwirtschaft bei überwiegend stabilen Preisen auf zusätzliche Absatzimpulse hofft. In
Deutschland (+/-0) rechnet man mit weiter anziehender Nachfrage seitens der Fleischindustrie,
die sich auf das Weihnachtsgeschäft vorbereiten muss.

In Österreich sind zuletzt entstandene Überhänge im Abbau begriffen, Ein Jahreshöchstwert von
über 95.000 Stück Wochenschlachtungen trägt dazu bei. Laut übereinstimmenden Kommentaren von Vertretern der Schlachtbranche haben sich die Erwartungen hinsichtlich Weihnachtsgeschäft bislang
noch nicht erfüllt. Speziell beim Handel mit Schopf und Karree spricht man von einer Flaute. Das Angebot
an der Ö-Börse inkl. Vorwochenrest zeigte im Vergleich zu zwei vorangegangenen Wochen abnehmende Tendenz. Vor diesem Hintergrund wurde der Notierungspreis auf unverändertem Vorwochenniveau fixiert.

Ferkelmarkt: In Europa halten sich Angebot und Nachfrage die Waage

Bei weitgehend unveränderten Angebotsmengen nimmt die Ferkelnachfrage seit einigen Wochen leicht, aber kontinuierlich zu. Die Absatzsicherheit ist dementsprechend hoch. Selbst am freien Markt in Deutschland konnten die Absatzschwierigkeiten, die über den Sommer und Frühherbst vorgelegen haben, gänzlich beseitigt werden. Die Ferkelnotierungen bleiben im gesamten EU-Raum auf unverändertem Niveau.

Auch in Österreich entwickelt sich die Ferkelmarktlage sehr ähnlich. Aktuell liegt die in den vergangenen drei Wochen gestiegene Nachfrage über dem weiterhin stabilen Angebotsmengen. Die heimische
Ferkelnotierung bewegt sich auf dem Niveau von 3,25 Euro seitwärts.