Rinder: Samenabsatz und Besamungen mit leichtem Rückgang

Die Datenerhebung bei den Mitgliedsorganisationen der RINDERZUCHT AUSTRIA bei den Besamungsstationen bzw. Samendepots zeigen einen leichten Rückgang. So wurden im Jahr 2024 1,195 Mio. Samenportionen abgesetzt (2023: 1,203 Mio.), um 8.300 Portionen bzw. um 0,7% weniger als im Vergleich des Vorjahres. Gingen die Samenabsätze bei GENOSTAR in Bergland, in Kleßheim bzw. in in Hohenzell um jeweils ca. 5.000 Portionen zurück, so erhöhte sich der Absatz bei GENOSTAR in Gleisdorf um 3.200 Stk. bzw. beim Rinderzuchtverband Vöcklabruck um 2.400 Portionen. Bei den Depots in Rotholz und caRINDthia konnten die Absätze leicht gesteigert werden.
Der Großteil der abgesetzten Samenportionen erfolgt mit knapp 800.000 Portionen bzw. einem Anteil von 67% über die drei Besamungsstationen in Hohenzell, Bergland und Gleisdorf. In Summe wurden 35% aller Samen oder 420.000 Portionen über GENOSTAR abgesetzt, gefolgt von Hohenzell mit 376.000 (32%) und Rinderzucht Tirol mit 13%. Nach Rassen wurden am meisten Portionen vom Fleckvieh abgesetzt, insgesamt 811.000 Portionen, das sind 68% aller abgesetzten Samen, 105.000 Portionen bzw. 8,8% von der Rasse Weiß-Blaue Belgier, von der der Rasse Holstein wurden 91.000 Portionen (7,6%) abgesetzt sowie 70.000 (5,8%) von Brown-Swiss-Stieren. In Bezug auf die Rassen ging der Absatz beim Fleckvieh um 1,3% oder 10.000 Portionen zurück, bei Brown Swiss um 0,7%, bei den Weiß-Blauen Belgier um 1,6% sowie bei den Fleischrindern um 1,1%. Leicht gesteigert wurde der Absatz bei der Rasse Holstein um 2,3% bzw. um 2.000 Portionen.
Der Großteil der abgesetzten Samenportionen erfolgt mit knapp 800.000 Portionen bzw. einem Anteil von 67% über die drei Besamungsstationen in Hohenzell, Bergland und Gleisdorf. In Summe wurden 35% aller Samen oder 420.000 Portionen über GENOSTAR abgesetzt, gefolgt von Hohenzell mit 376.000 (32%) und Rinderzucht Tirol mit 13%. Nach Rassen wurden am meisten Portionen vom Fleckvieh abgesetzt, insgesamt 811.000 Portionen, das sind 68% aller abgesetzten Samen, 105.000 Portionen bzw. 8,8% von der Rasse Weiß-Blaue Belgier, von der der Rasse Holstein wurden 91.000 Portionen (7,6%) abgesetzt sowie 70.000 (5,8%) von Brown-Swiss-Stieren. In Bezug auf die Rassen ging der Absatz beim Fleckvieh um 1,3% oder 10.000 Portionen zurück, bei Brown Swiss um 0,7%, bei den Weiß-Blauen Belgier um 1,6% sowie bei den Fleischrindern um 1,1%. Leicht gesteigert wurde der Absatz bei der Rasse Holstein um 2,3% bzw. um 2.000 Portionen.
Herkunft von Samen aus Österreich stabil bei 61%
Der Anteil der abgesetzten Samenportionen, die auch aus Österreich stammen, beträgt aktuell 60,8% und ist damit im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Den höchsten Anteil von in Österreich produzierten Samen weisen die Rassen Murbodner, Tuxer, Tiroler Grauvieh und Waldviertler Blondvieh mit rein österreichischer Herkunft (100%) aus. Einen ebenso hohen Österreichanteil weisen die abgesetzten Portionen der Rassen Pinzgauer (98,5%), Original Pinzgauer (98,3%), Limousin (83,9%) und Charolais (86,5%) aus. Den höchsten Importanteil verzeichneten Samen der Rassen Jersey (0,1%), Montbéliarde (0,0%), Normande (2,3%), Holstein (1,0%) und Brown Swiss (31,6%).
Samenexporte haben zugenommen
Im Jahr 2024 wurden 707.000 Samenportionen (2023: 645.000) exportiert. Die mengenmäßig meisten Portionen wurden mit 272.000 Stk. von der OÖ Besamungsstation Hohenzell, 260.000 von GENOSTAR in Bergland sowie 160.000 von GENOSTAR in Gleisdorf exportiert, das sind nahezu alle Samenexporte (98 %), die von diesen drei Stationen durchgeführt wurden. Die meisten Samen wurden natugemäß von der Rasse Fleckvieh exportiert, in Summe 625.000 Stk. und damit um 11% mehr als im Vorjahr, das sind 88% der abgesetzten Samen. Von der Rasse Brown Swiss wurden 48.000 Portionen exportiert (+8%), von den Rassen Limousin bzw. Weiß-Blaue-Belgier jeweils 13.000 Portionen sowie von der Rasse Original Pinzgauer 3.000 Portionen. Dem gesamten Samenexport von insgesamt 707.000 Portionen stehen heuer Samenimporte von 468.000 Stk. gegenüber. Damit ist die Handelsbilanz mit 240.000 Portionen positiv.
Besamungen
Die Besamungsdichte, errechnet aus der Anzahl aller künstlichen Besamungen in Österreich, die bei den aktuell 462.853 Kontrollkühen (2023: 465.060) der Milch- und Fleischleistungsprüfung durchgeführt wird, lag im Jahr 2024 unverändert bei 93,8%. Die restlichen 6,2% erfolgten über den Natursprung. Insgesamt wurden 1 137 992 Besamungen durchgeführt, um 12.382 bzw. 1,1% weniger als im Jahr 2023. Die meisten Besamungen wurden mit 60,7% (2023: 58,6 %) von den Eigenbestandsbesamer:innen durchgeführt, gefolgt von den Tierärtz:innen mit 35,7% (2023: 37,9%) und den Besamungstechniker:innen mit 3,6% (2023: 3,5%). Bedingt durch den Strukturwandel in der heimischen Rinderwirtschaft sind auch die Besamungen in den vergangenen zehn Jahren um 190.000 bzw. um 14% zurückgegangen.