OÖ Pflanzenmarkt 11/25
Ertragreiche Herbsternte mit mageren Preisen
Das Ackerbaujahr geht mit der aktuell laufenden Soja- und Maisernte langsam dem Ende zu und dies mit einer durchwegs zufriedenstellenden Ertragssituation. Sowohl bei Soja als auch bei den frühen Maissorten werden in ganz Oberösterreich überdurchschnittliche Erträge gemeldet. Im Kontrast dazu steht die wirtschaftliche Situation im oberösterreichischen Ackerbau, die der Grüne Bericht 2024 mit einem Einkommensrückgang von -14% ausweist und sich 2025 weiter verschärft hat.
Sojabohnen mit guten Qualitäten
In den wärmeren Regionen von Oberösterreich steht die Sojabohnenernte kurz vor dem Abschluss. Die Erträge sind zumeist recht zufriedenstellend und liegen im Linzer Zentralraum sowie in den Gunstlagen des Innviertels durchwegs über 4 t/ha. Landwirte berichten über Sojapreise von netto 370 bis 390 Euro/t. Mit Kontrakten wurden im Frühjahr häufig um die 400 Euro/t netto erzielt. Wehmutstropfen ist, dass teilweise eine Trocknung der Sojabohnen nötig war.
In den USA wird eine Ernte von rund 117 Mio. Tonnen erwartet. Zum Vergleich dazu erwartet die EU eine Sojabohnenernte von 2,7 bis 2,8 Mio. Tonnen. Beachtlich ist die Ausdehnung vom Sojabohnen Anbau in Brasilien. In den letzten 50 Jahren hat sich die Sojabohnenfläche in Brasilien versechsfacht und vor zehn Jahren hat Brasilien sogar die USA eingeholt. In Brasilien startet derzeit der Anbau von Sojabohnen, insofern sind Ertragsprognosen mit großer Vorsicht zu genießen. Conab rechnet für Brasilien für 2025/26 mit 178 Mio. Tonnen Sojabohnen, das sind 57% mehr als in den USA.
In den USA wird eine Ernte von rund 117 Mio. Tonnen erwartet. Zum Vergleich dazu erwartet die EU eine Sojabohnenernte von 2,7 bis 2,8 Mio. Tonnen. Beachtlich ist die Ausdehnung vom Sojabohnen Anbau in Brasilien. In den letzten 50 Jahren hat sich die Sojabohnenfläche in Brasilien versechsfacht und vor zehn Jahren hat Brasilien sogar die USA eingeholt. In Brasilien startet derzeit der Anbau von Sojabohnen, insofern sind Ertragsprognosen mit großer Vorsicht zu genießen. Conab rechnet für Brasilien für 2025/26 mit 178 Mio. Tonnen Sojabohnen, das sind 57% mehr als in den USA.
Frühe Körnermaissorten überzeugen
In Oberösterreich hat Mitte September die Körnermaisernte gestartet und die frühen Sorten erreichen in den LK Versuchen durchwegs Erträge von 13 bis 15 t/ha. Diese Toperträge sind allerdings EU-weit keine Selbstverständlichkeit. So berichtet MARS Bulletin Ende September, dass die Sommertrockenheit in Südost-Europa die Maisernte deutlich reduzierte. Selbst Ungarn, üblicherweise ein wichtiges Maisexportland, wird heuer Mais importieren müssen. Gegenüber der Juni Schätzung hat die EU laut Coceral die Maisernte von 60,6 Mio. Tonnen auf nunmehr 56,7 Mio. Tonnen reduziert. In Südosteuropa gibt es teilweise auch Probleme mit Aflatoxinen.
In Österreich macht die Nachfrage der Industrie nach Körnermais rund 50% vom gesamten Verbrauch aus und daher ist Österreich auf Maisimporte angewiesen. Während der Haupternte wird ein Preisdruck erwartet, aber im Verlauf der Vermarktungssaison sollte die starke Nachfrage in Österreich die Preise wieder steigen lassen. Ende September berichten Maisbauern von Erzeugerpreisen in Höhe von netto 183 Euro/t Körnermais frei Großtrockner Aschach.
In Österreich macht die Nachfrage der Industrie nach Körnermais rund 50% vom gesamten Verbrauch aus und daher ist Österreich auf Maisimporte angewiesen. Während der Haupternte wird ein Preisdruck erwartet, aber im Verlauf der Vermarktungssaison sollte die starke Nachfrage in Österreich die Preise wieder steigen lassen. Ende September berichten Maisbauern von Erzeugerpreisen in Höhe von netto 183 Euro/t Körnermais frei Großtrockner Aschach.
Stickstoffdüngerpreise um 10% gesunken
NAC 27 und Harnstoff 46 haben sich seit Ende Juni um rund 10% verbilligt. Ende September wird NAC mit brutto 420 Euro je Tonne und Harnstoff 46% mit 600 Euro je Tonne, jeweils im BigBag angeboten. Der Agrarhandel gewährt aktuell auch Mengenrabatte. Marktbeobachter gehen davon aus, dass die N-Preise vorerst nicht weiter sinken. Ende September geht der Agrarhandel davon aus, dass die Landwirte bereits 60% des Stickstoffdüngerbedarfs für die kommende Saison eingelagert haben.
Dagegen sind die Phoshorpreise mit DAP 18/46 im BigBag weiter auf ein Niveau von brutto 950 bis 1.000 Euro je Tonne gestiegen. Die Kalipreise stagnieren bei Kali 60% im BigBag bei brutto 520 Euro je Tonne. Damit wurden die Mehrnährstoffdünger nicht billiger. So wird Volldünger NPK 15:15:15 Ende September mit brutto 626 Euro je Tonne angeboten. Ackerbauern müssen trotz der hohen Kosten die Grunddüngung mit Phosphor und Kali im Auge behalten.
Dagegen sind die Phoshorpreise mit DAP 18/46 im BigBag weiter auf ein Niveau von brutto 950 bis 1.000 Euro je Tonne gestiegen. Die Kalipreise stagnieren bei Kali 60% im BigBag bei brutto 520 Euro je Tonne. Damit wurden die Mehrnährstoffdünger nicht billiger. So wird Volldünger NPK 15:15:15 Ende September mit brutto 626 Euro je Tonne angeboten. Ackerbauern müssen trotz der hohen Kosten die Grunddüngung mit Phosphor und Kali im Auge behalten.