NÖ Getreidemarkt Woche 47/2024

An den internationalen Börsen waren die Getreidenotierungen in der Vorwoche im Aufwind - Begründet wird die jüngste Aufwärtsbewegung mit dem nachlassenden Erntedruck bei Mais auf der Nordhalbkugel, der steigenden Nachfrage nach Ethanol in den USA sowie den besseren europäischen Exportchancen aufgrund des schwächelnden Euros - Dazu gesellten sich neue geopolitischen Risiken - So hat Russland zuletzt wieder verstärkt die ukrainische Energieinfrastruktur angegriffen - Besonders betroffen davon war die Hafenstadt Odessa, über die der Großteil der ukrainischen Getreideexporte abgewickelt wird - An der Euronext Paris verbesserte sich der Dezember-Weizenkontrakt in der vergangenen Woche um weitere 0,8% auf 218 Euro/t - Der März-Maiskontrakt verteuerte sich im Wochenvergleich um 0,7% auf 212,25 Euro/t - Am heimischen Kassamarkt wurde zuletzt Brotgetreide zu stabilen bis etwas festeren Preisen stetig nachgefragt - Bei Futtergetreide hielten sich die Aufkäufer mit neuen Abschlüssen dagegen zurück - Durch die Ausbreitung der Vogelgrippe gibt es eine gewisse Verunsicherung betreffend der weiteren Nachfrageentwicklung - An der Wiener Produktenbörse konnte sich Qualitätsweizen in der Vorwoche um 9,5 Euro auf durchschnittlich 282 Euro/t verbessern - Premiumweizen und Mahlroggen verbilligten sich seit deren Letztnotierung Ende Oktober um 7 bzw. 8,5 Euro auf 298 bzw. 201,50 Euro/t - Futtergerste verteuerte sich seit dem Monatsbeginn um 2 Euro auf 184 Euro/t.