LK-Braugerstensortenversuch Sierndorf (Bezirk Korneuburg)
Der Durchschnittsertrag der Winterbraugersten betrug heuer rund 5,8 t/ha (2024: 6,8 t/ha). Die Proteinwerte liegen im Schnitt bei 10,1 % (2024: 9,5 %). Der Vollgerstenanteil (Sortierung) ist exzellent und beträgt rund 94%. Ertraglich liegen die Sorten Sonja (SB) und Livada (PSZ) vorne. Beide konnten – wie auch im Vorjahr – abermals überzeugen.
Erstmals wurde heuer die Sorte Claudia (SB) geprüft. Sie ist sehr frühreif und könnte sich darum für trockene Anbaugebiete gut eignen. Ertraglich liegt sie jedoch deutlich hinter den ertragsstärksten Winterbraugersten zurück.
Das Ertragsniveau von im Herbst angebauten Sommergersten liegt heuer um beachtliche 1,5 t/ha über dem Niveau der Winterbraugerstensorten. Der Grund könnte im späten Anbautermin des Versuches liegen, da dieser - aufgrund der Starkniederschläge im September 2024 - auf den 17. Oktober verschoben werden musste. Wird Wintergerste zu spät angebaut, kann dies zu einer verminderten Bestockung und damit zu einem geringeren Ertrag führen. Unter solchen Bedingungen ist Sommergerste ertragssicherer ist als eine späte Wintergerste.
Im Schnitt konnten rund 7,0 t/ha erzielt werden (letztes Jahr 6,0 t/ha). Ertraglich konnte - wie auch im Vorjahr - die Sommergerste Leandra (SB) überzeugen. Die Siebung ist jedoch etwas schwach und beträgt nur 86 % (letztes Jahr 87%). Die zweitbeste Sorte in diesem Jahr ist Avus (RWA); sowohl beim Vollgerstenanteil als auch beim Hektolitergewicht konnte sie Spitzenwerte erzielen. Da der Winter sehr mild war, zeigte keine der geprüften Sommergersten Frostschäden.
Fazit: Der Versuch (bei dem bereits seit sechs Jahren Daten vorliegen) zeigt sehr deutlich die Vorteile aber auch Nachteile einer im Herbst angebauten Sommergersten.
Umso später der Anbau desto mehr können Sommergersten im Herbstanbau ertraglich überzeugen. Auch bewegen sich die Proteinwerte bei Sommerbraugersten tendenziell auf einem niedrigeren Niveau als bei Winterbraugersten (manchmal sind sie sogar etwas zu niedrig). Der Vollgerstenanteil (Siebung) ist mehrjährig betrachtet etwas niedriger als bei Winterbraugersten. Der Grund könnte in der erhöhten Krankheitsanfälligkeit der Sommergerstensorten liegen (vor allem bei Krankheiten, die bereits in einem nassen Herbst zu Infektionen führen können).
Weitere Details (z.B.: mehrjährige Auswertung, Qualitätsparameter) zu diesem Versuch finden Sie auch auf der LK Versuchsplattform: https://noe.lko.at/versuche
Erstmals wurde heuer die Sorte Claudia (SB) geprüft. Sie ist sehr frühreif und könnte sich darum für trockene Anbaugebiete gut eignen. Ertraglich liegt sie jedoch deutlich hinter den ertragsstärksten Winterbraugersten zurück.
Das Ertragsniveau von im Herbst angebauten Sommergersten liegt heuer um beachtliche 1,5 t/ha über dem Niveau der Winterbraugerstensorten. Der Grund könnte im späten Anbautermin des Versuches liegen, da dieser - aufgrund der Starkniederschläge im September 2024 - auf den 17. Oktober verschoben werden musste. Wird Wintergerste zu spät angebaut, kann dies zu einer verminderten Bestockung und damit zu einem geringeren Ertrag führen. Unter solchen Bedingungen ist Sommergerste ertragssicherer ist als eine späte Wintergerste.
Im Schnitt konnten rund 7,0 t/ha erzielt werden (letztes Jahr 6,0 t/ha). Ertraglich konnte - wie auch im Vorjahr - die Sommergerste Leandra (SB) überzeugen. Die Siebung ist jedoch etwas schwach und beträgt nur 86 % (letztes Jahr 87%). Die zweitbeste Sorte in diesem Jahr ist Avus (RWA); sowohl beim Vollgerstenanteil als auch beim Hektolitergewicht konnte sie Spitzenwerte erzielen. Da der Winter sehr mild war, zeigte keine der geprüften Sommergersten Frostschäden.
Fazit: Der Versuch (bei dem bereits seit sechs Jahren Daten vorliegen) zeigt sehr deutlich die Vorteile aber auch Nachteile einer im Herbst angebauten Sommergersten.
Umso später der Anbau desto mehr können Sommergersten im Herbstanbau ertraglich überzeugen. Auch bewegen sich die Proteinwerte bei Sommerbraugersten tendenziell auf einem niedrigeren Niveau als bei Winterbraugersten (manchmal sind sie sogar etwas zu niedrig). Der Vollgerstenanteil (Siebung) ist mehrjährig betrachtet etwas niedriger als bei Winterbraugersten. Der Grund könnte in der erhöhten Krankheitsanfälligkeit der Sommergerstensorten liegen (vor allem bei Krankheiten, die bereits in einem nassen Herbst zu Infektionen führen können).
Weitere Details (z.B.: mehrjährige Auswertung, Qualitätsparameter) zu diesem Versuch finden Sie auch auf der LK Versuchsplattform: https://noe.lko.at/versuche