Japankäfer: Vielfraß auf dem Vormarsch
Auf dem ersten Blick sieht der Japankäfer einem Gartenlaubkäfer zum Verwechseln ähnlich. Er ist etwa 10 mm lang, hat ein metallisch-grünes Kopf- und Bruststück und kupferfarbene Flügeldecken. Auffällig sind jedoch die weißen Haarbüschel, jeweils fünf an den Seiten des Hinterleibs und zwei auf dem letzten Hinterleibssegment.
Diese Merkmale dürften auch einer Bürgerin aus Hörbranz (Vorarlberg) aufgefallen sein. Sie meldete Ende Juli den ersten Fund eines Japankäfers in Österreich. Bei diesem Insekt handelt es sich um einen meldepflichtigen Schädling, der strengen Überwachungsmaßnahmen unterliegt. Sowohl erwachsene Käfer als auch die Larven (Engerlinge) können massive Schäden an Nutzpflanzen anrichten.
Diese Merkmale dürften auch einer Bürgerin aus Hörbranz (Vorarlberg) aufgefallen sein. Sie meldete Ende Juli den ersten Fund eines Japankäfers in Österreich. Bei diesem Insekt handelt es sich um einen meldepflichtigen Schädling, der strengen Überwachungsmaßnahmen unterliegt. Sowohl erwachsene Käfer als auch die Larven (Engerlinge) können massive Schäden an Nutzpflanzen anrichten.
Hohes Schadpotenzial
Etwa 400 Pflanzenarten stehen auf dem Speiseplan des Käfers. Dazu gehören unter anderem Gemüse, Obstbäume, Wein, Beeren, Mais und Sojabohnen und Wiesen. Die Käfer fressen nicht nur die Blätter bis zu den Blattadern, sondern vertilgen außerdem ganze Blüten und Früchte. Bei massenhaftem Auftreten können sie große Flächen kahlfressen. Die Engerlinge verursachen zudem erhebliche Schäden auf Grünlandflächen. Vor allem auf Golfplätzen treten sie vermehrt auf, da die Käfer bei der Eiablage kurzes Gras und Bewässerung bevorzugen.
Seit rund zehn Jahren kommt der aus Japan stammende Schädling nun bereits in Europa vor. Erstmals wurde dieser in Norditalien nachgewiesen. Von dort aus verbreitete er sich bis in die Schweiz. In Deutschland und Slowenien wurden ebenfalls Käfer gefangen. Da es sich um eine eingeschleppte Art handelt, gibt es wenige Fressfeinde.
Seit rund zehn Jahren kommt der aus Japan stammende Schädling nun bereits in Europa vor. Erstmals wurde dieser in Norditalien nachgewiesen. Von dort aus verbreitete er sich bis in die Schweiz. In Deutschland und Slowenien wurden ebenfalls Käfer gefangen. Da es sich um eine eingeschleppte Art handelt, gibt es wenige Fressfeinde.
Funde sofort melden
Um zu verhindern, dass sich der Japankäfer in Österreich ausbreitet, ist eine rechtzeitige Früherkennung entscheidend. Das bedeutet, Verdachtsfunde sind umgehend dem Amtlichen Pflanzenschutzdienst des jeweiligen Bundeslandes zu melden. Außerdem kann die Meldeplattform der AGES genutzt werden. Wichtig dabei ist, den Käfer nach Möglichkeit einzufangen, Fotos zu machen und den Fundort und das -datum zu notieren. Die AGES bietet auf ihrer Homepage zudem weitere Informationen zum Japankäfer und zu den Verwechslungsmöglichkeiten mit heimischen Käfern an.
Versicherung bei Japankäfer-Befall
Die Österreichische Hagelversicherung bietet mit ihrer Quarantäneversicherung einen speziellen Schutz für Baumschulen und Gewächshausbetriebe an, die von Quarantäneschädlingen und -krankheiten betroffen sein können. Neben dem Japankäfer sind unter anderem der Asiatische Laubholzbockkäfer, der Zitrusbockkäfer oder der Asiatische Moschusbockkäfer mitversichert.
Im Falle einer behördlich angeordneten Betriebssperre werden folgende Schäden ersetzt:
Im Falle einer behördlich angeordneten Betriebssperre werden folgende Schäden ersetzt:
- Die Vernichtungs-, Entsorgungs- und Desinfektionskosten der Pflanzen,
- Schäden an gesunden Pflanzen, die aufgrund einer Sperre nicht oder zu einem späteren Zeitpunkt verkauft werden können,
- Folgekulturen, die aufgrund einer Sperre nicht produziert oder in Umlauf gebracht werden können.