Grünlandsanieren mit Köpfchen und Technik
Sätechnik im Überblick
Zur Aussaat kommen mechanische Saatkästen, Kleinsaamenschleuderstreuer oder pneumatische Sägeräte in Frage.
- Mechanische Saatkästen dosieren das Saatgut durch einzelne Säräder und lassen es auf Prallbleche fallen. Somit werden sie Sämereien nicht in der Reihe abgelegt, sondern reihenunabhängig. Größter Nachteil bei diesem System ist, dass die Arbeitsbreite auch der Transportbreite entspricht. Somit sind diese mit 3 m begrenzt.
- Kleinsaamenschleuderstreuer können mit einer oder zwei Streuscheiben ausgeführt sein. Wie auch bei dem Mineraldüngersteuern. Diese sind somit sehr flexibel der notwendigen Arbeitsbreite anpassbar. Kleinsaamenschleuderstreuer sind aber nicht ideal, da sie für die ungleich schweren Samen einer Nachsaatmischung keine optimale und einheitliche Querverteilung ermöglichen. Dieser negative Effekt verstärkt sich mit größer werdender Arbeitsbreite. Weiters ist dieses System am stärksten windanfällig.
- Pneumatische Sägeräte dosieren Saatgut wie beim mechanischen Saatkasten über (meist 8) Säräder. Der Saatgutbehälter ist bei diesen Geräten zentral platziert und schmäler ausgeführt. Somit sind klappbare Geräte mit größeren Arbeitsbreiten kein Problem. Nach der Dosierung wird das Saatgut mittels (meist elektrischem) Gebläse über Saatschläuche transportiert die auf kleinen Prallblechen enden um so das Saatgut erst knapp über den Boden in den freien Fall zu übergeben. In Hanglagen ist auf ausreichend Gebläseleistung zu achten, damit das Saatgut auch hangaufwärts optimal transportiert wird und nicht in der Saatleitung liegen bleibt.