Bio-Sommerkörnererbse (Pisum Sativum)
Die Sommerkörnererbse ist als weiß- als auch als buntblühende Sorte eine für den Biolandbau interessante Kultur. Sie ist ein wichtiges Fruchtfolgeglied mit einer sehr guten Stickstofffixierungsleistung und guter Eiweißwertigkeit.
Standort
Die Erbse kann auf leichten bis mittelschweren Böden angebaut werden. Sehr negativ auf das Wachstum und die Knöllchenbildung der Erbse wirken sich Verdichtungen und Staunässe aus. Eine gute Durchlüftung des Bodens wäre wünschenswert. Wichtig ist auch, dass die Erbse bei der Keimung und bei der Blüte mit ausreichend Wasser versorgt wird.
Saatgut
Bei der Auswahl des Saatgutes ist auf buntblühende und weißblühende Sorten zu achten. Während die buntblühenden Sorten wüchsiger sind und besser Unkraut unterdrücken, sind die weißblühenden Sorten ärmer an Bitterstoffen und so für die Fütterung besser geeignet. Zudem sind sie nicht so wüchsig und neigen auch nicht so stark zum Lagern.
Als Sorten stehen zum Beispiel die Sorte Tip (weißblühend, Saatbau), Sirius (buntblühend, Saatbau), Karakter (weißblühend, Die Saat), Tiberius (weißblühend, Die Saat), KWS Paradiso (weißblühend, Probstdorfer), Trendy (weißblühend, Probstdorfer) zur Verfügung.
Als Sorten stehen zum Beispiel die Sorte Tip (weißblühend, Saatbau), Sirius (buntblühend, Saatbau), Karakter (weißblühend, Die Saat), Tiberius (weißblühend, Die Saat), KWS Paradiso (weißblühend, Probstdorfer), Trendy (weißblühend, Probstdorfer) zur Verfügung.
Aussaat
Die Körnererbsen sollen in Breitsaat möglichst dicht mit etwa 90 bis 110 Körnern/m² ausgesät werden, wobei bei den Rankentypen die höhere Kornzahl empfehlenswert
ist. In Abhängigkeit des TKG (220 - 300 g) ergibt sich eine Saatstärke von etwa 180 bis 300 kg/ha. Zu dichte Bestände reagieren empfindlicher auf Trockenheit und es muss mit einem erhöhten Krankheitsrisiko gerechnet werden. Der Anbau soll von Anfang März bis Mitte April erfolgen, die Erbse verträgt Fröste bis maximal -4° C.
Gemengeanbau
Die Körnererbse neigt zum Lagern, und um dies zu verhindern, wird sie oft als Gemenge mit z.B. 2/3 Erbse (60 Körner) und 1/3 Hafer (30 kg) und eventuell 3 kg Leindotter angebaut. Aber auch Sommergerste oder Sommerweizen sind als Gemengepartner möglich.
Fruchtfolge
Die Fruchtfolgegrundsätze zu beachten ist bei der Erbse sehr wichtig, so sollte vor deren Anbau eine stickstoffzehrende Kultur angebaut worden sein. Auch der Anbauabstand von 6 Jahren muss unbedingt eingehalten werden. Ein Anbau von Erbsen als Zwischenfrucht oder von verwandten Arten wie Sommer- und Winterwicke sollte in dieser Zeit vermieden werden. Bei längeren Anbaupausen oder bei erstmaligem Anbau sollte die Erbse mit einem passenden Knöllchenbakterienstamm geimpft werden.
Düngung
Wie bei vielen Leguminosen ist auch bei der Sommererbse eine gute Versorgung mit kohlensaurem Kalk essentiell. Auch eine Düngung mit Schwefel ist für die Bildung von Aminosäuren hilfreich.
Krankheiten/Schädlinge
Gestreifter Blattrandkäfer: Die gräulich-braunen, länglichen, 3 - 5 mm großen Käfer verursachen ab dem Auflaufen der Erbse an den Blättern bogenförmige Fraßstellen. Die Larven der Käfer schädigen die stickstoffbindenden Wurzelknöllchen der Pflanzen (bedeutender als der Blattrandfraß).
Die grüne Erbsenblattlaus: ab Knospenbildung erfolgt ein Zuwandern der 3 - 5 mm großen Schädlinge auf die Felder. Es kommt durch die Saugtätigkeit an Blättern, Knospen und jungen Hülsen zu Wuchsdepressionen, Verkrüppelungen der Hülsen, weiters zu einer vermehrten Anfälligkeit für Krankheiten (v.a. Botrytis) und zu einer Übertragung von Virosen. Auch der Erbsenwickler kann zu einem Problem werden, hier spielt jedoch die Anbauverbreitung in der Region eine große Rolle. Ebenso können Bodenschädlinge, wie Drahtwürmer, Erdraupen, Schnecken, Erdflöhe etc. auftreten.
Die grüne Erbsenblattlaus: ab Knospenbildung erfolgt ein Zuwandern der 3 - 5 mm großen Schädlinge auf die Felder. Es kommt durch die Saugtätigkeit an Blättern, Knospen und jungen Hülsen zu Wuchsdepressionen, Verkrüppelungen der Hülsen, weiters zu einer vermehrten Anfälligkeit für Krankheiten (v.a. Botrytis) und zu einer Übertragung von Virosen. Auch der Erbsenwickler kann zu einem Problem werden, hier spielt jedoch die Anbauverbreitung in der Region eine große Rolle. Ebenso können Bodenschädlinge, wie Drahtwürmer, Erdraupen, Schnecken, Erdflöhe etc. auftreten.
Beikrautregulierung
Blindstriegeln ist auch bei der Erbse eine gute Möglichkeit, Beikräuter in Schach zu halten. Dann ist es wieder ab einer Wuchshöhe von ca. 5 cm (= 4 Blattstadium) möglich, die Erbse zu striegeln. Bis kurz vor der Bildung der Ranken kann die Erbse gestriegelt werden, danach muss davon abgesehen werden.
Ernte
Bei der Ernte der Erbse sollten unbedingt Ährenheber eingesetzt werden, da die Erbse zum Lagern neigt. Die Haspel solle möglichst vorsichtig eingesetzt werden, damit die Hülsen nicht platzen, bevor sie auf den Tisch fallen. Werden die Körner etwas feuchter (ca. 16%) geerntet, verringert sich die Bruchgefahr, jedoch müssen die Erbsen dann bis zu ihrer Lagerfähigkeit bei 14% getrocknet werden. Der Ertrag liegt zwischen 2 bis 4 t/ha.