Agrar-Pellets - Futter in etwas anderer Form
Vom Schnitt bis zu den Pellets
Bei der Ernte von Luzerne gibt es ein paar wesentliche Dinge zu beachten. Besonders wichtig sind ein hoher Schnitt sowie ein sorgsamer Umgang mit dem Mähgut. Die mit Hochschnittkufen und Walzenaufbereitern ausgestatteten Scheibenmähwerke sorgen für eine schonende und saubere Ernte des Luzerneaufwuchses. Um Bröckelverluste möglichst zu minimieren wird das Erntegut am nächsten Morgen vorsichtig geschwadet und in die Trocknung gebracht. Die Trocknung erfolgt mittels Warmluft bei 45 °C. Das getrocknete Material wird im Anschluss mittels Hammermühle zerkleinert, in einem weiteren Schritt entstaubt und abschließend in Pelletsform gepresst.
Der Energiebedarf für den Prozess wird größtenteils über die betriebseigene Photovoltaikanlage sowie eine Hackschnitzelheizung gedeckt.
Der Energiebedarf für den Prozess wird größtenteils über die betriebseigene Photovoltaikanlage sowie eine Hackschnitzelheizung gedeckt.
Hohe Qualität und einfaches Handling
Neben dem hohen Eiweißgehalt (18 - 20%) bei 25% Rohfaseranteil ist das einfache Handling der Pellets ein wesentlicher Vorteil. So können diese bestens als Eiweißfutter in der Schweinemast und -zucht eingesetzt werden. Aber ebenso in der Rinder- oder Pferdefütterung. Zudem gibt es auch erste Erfahrungen in der Mast von Straußenvögeln.
Beitrag zur regionalen Wertschöpfung & wertvolles Fruchtfolgeglied
Die Luzerne wird unter anderem auch auf den Flächen von benachbarten Betrieben kultiviert. Aussaat und Ernte werden dabei von Familie Mairhofer zentral organisiert und durchgeführt. Die Luzerne bietet neben dem hohen Futterwert auch einige Vorteile als wertvolles Fruchtfolgeglied. Luzerne kann sehr tief wurzeln. Damit ist sie unter trockenen Bedingungen - die immer öfter auftreten - gegenüber anderen Pflanzen im Vorteil. Die intensive Durchwurzelung des Bodens wirkt sich positiv auf das Bodenleben aus. Über die Rhizobien sammelt die Luzerne zudem Stickstoff für sich und die Folgekultur.
- Neben der Luzerne können in der Anlage auch Apfeltrester, Soja, Körner- und Silomais sowie Gras und Hackschnitzel aus der Region getrocknet werden.