30 Jahre Schulmilch - ein Grund zum Feiern

Heuer am 24. September wird nicht nur der Weltschulmilchtag gefeiert, sondern auch ein Jubiläum in Oberösterreich: Seit mittlerweile 30 Jahren sorgen Oberösterreichs Schulmilchbäuerinnen und -bauern mit großem Engagement dafür, dass Kinder und Jugendliche täglich mit frischer, regionaler Schulmilch versorgt werden. Was einst 1995 als mutiger Schritt einzelner Direktvermarkter begann, ist heute ein fester Bestandteil der gesunden Ernährung in unseren Kindergärten und Schulen. 17 Schulmilchbetriebe beliefern aktuell rund 26.000 Kinder in knapp 500 oberösterreichischen Bildungseinrichtungen - direkt vom Bauernhof.
“Die oberösterreichischen Schulmilchbauern sind nicht nur Lieferanten, sondern leidenschaftliche Botschafter der regionalen Landwirtschaft. Es ist ihnen ein großes Anliegen, Kindern zu zeigen, wo ihre Milch herkommt, wie sie verarbeitet wird und welchen Wert regionale Lebensmittel haben“, betont Franz Waldenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ.
“Die oberösterreichischen Schulmilchbauern sind nicht nur Lieferanten, sondern leidenschaftliche Botschafter der regionalen Landwirtschaft. Es ist ihnen ein großes Anliegen, Kindern zu zeigen, wo ihre Milch herkommt, wie sie verarbeitet wird und welchen Wert regionale Lebensmittel haben“, betont Franz Waldenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ.
Zukunft sichern durch Engagement vor Ort
Es ist schade, dass in letzter Zeit einige Schulen und Kindergärten mit der Schulmilchbestellung aufhörten. Waren es vor fünf Jahren noch 700 oberösterreichische Schulen und Kindergärten bzw. 36.000 Kinder, die beliefert wurden, so waren es im letzten Jahr ca. 500 Bildungseinrichtungen mit rund 25.000 Kindern. “Die Schulmilchbauern können entfernter gelegene Schulen aus Kostengründen oft auch nicht mehr beliefern. Wir wünschen uns von den Schulen wieder mehr Bereitschaft, die logistische Abwicklung für dieses hochwertige Produkt zu übernehmen“, betont Waldenberger. Der Erfolg der Schulmilch-Aktion hängt sehr wesentlich von der Einsatzfreude und vom Engagement aller Verantwortlichen ab. SchulleiterInnen, Schulwarte, Schulerhalter, Pädagogen, Eltern und Schulmilchbauern haben die große Verantwortung, unseren Kindern den Bezug von Schulmilch täglich zu ermöglichen. Sie können durch ihre Mithilfe diese Aktion hilfreich unterstützen.
“Schulmilch lebt von der Begeisterung und dem Mitwirken vieler. Nur gemeinsam können wir unseren Kindern dieses tägliche Stück Regionalität, Qualität und Gesundheit weiterhin bieten und die Schulmilch-Aktion in eine gute Zukunft führen“, so der Landwirtschaftskammer-Präsident.
“Schulmilch lebt von der Begeisterung und dem Mitwirken vieler. Nur gemeinsam können wir unseren Kindern dieses tägliche Stück Regionalität, Qualität und Gesundheit weiterhin bieten und die Schulmilch-Aktion in eine gute Zukunft führen“, so der Landwirtschaftskammer-Präsident.
Die Klassiker bleiben - Innovation inklusive
Nach wie vor ist der Schulmilch-Kakao mit über 60% das beliebteste Produkt aus der Schulmilch-Produktpalette, doch das Sortiment hat sich erweitert: Das Angebot reicht von reiner Trinkmilch über Fruchtjoghurts bis zur Vanillemilch. Eine Portion Schulmilch kostet durchschnittlich 1 Euro - ein wertvoller Beitrag zur gesunden Ernährung unserer Kinder.
Förderung durch das EU-Schulprogramm
Das EU-Schulprogramm fördert die Verteilung von Milch und Milchprodukten in Schulen, einschließlich Exkursionen zu Schulmilchbäuerinnen und -bauern und Verkostungen. Ziel dieses Programms ist es, das oft unzureichende Ernährungsverhalten von Kindern zu verbessern, indem die Verfügbarkeit von gesunden Schulmilchprodukten sowie Obst und Gemüse erhöht wird. Die Kriterien der geförderten Milchprodukte sind entsprechend der nationalen Strategie zum EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch im Einvernehmen mit dem Gesundheitsministerium festgelegt.
Zuckerzusatz ist streng geregelt
Den Produkten dürfen weder Salz, koffeinhaltiger Kaffee, Fett, Süßungsmittel oder Geschmacksverstärker zugesetzt werden. Der Zuckerzusatz ist ebenfalls streng geregelt, dieser darf maximal 3,5% betragen und liegt somit weit unter den üblichen Milchprodukten. Die Reduktion des Zuckerzusatzes in den Schulmilchprodukten ist ein wichtiger Schritt, um einer Süßprägung des Geschmackes entgegenzuwirken und den Kindern den natürlichen Geschmack von Lebensmitteln näherzubringen.
Milch - ein Nährstoffpaket für starke Kinder
“Die Ernährungsgewohnheiten von Kindern werden im Schulalter entscheidend geprägt. Eine gezielte Förderung einer ausgewogenen Ernährung kann langfristig positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Kinder haben. Hierbei spielen Milch und Milchprodukte eine zentrale Rolle“, erklärt Waldenberger. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt den Verzehr von zwei Portionen Milch und Milchprodukten pro Tag - eine Portion (ein Glas) “weiße Produkte“ wie Milch, Buttermilch oder Joghurt sowie eine Portion (zwei dünne Scheiben) “gelbe Produkte“ wie Käse, idealerweise fettarm.
Milch bietet eine Vielzahl an wichtigen Nährstoffen: Sie ist reich an hochwertigem Eiweiß, leicht verdaulichem Fett, Vitamin B2, Niacin, Pantothensäure, Folat, Vitamin B 12 sowie Jod und vielen Mineralstoffen und Spurenelementen (z.B. Magnesium, Zink, Phosphor). Darüber hinaus stellt Milch eine exzellente Quelle für Kalzium dar. Der Milchzucker Laktose unterstützt die Kalziumaufnahme. Im Hinblick auf die Entwicklung der Knochendichte unserer Kinder sind Pflanzendrinks keine gleichwertige Alternative, da sie nicht die gleiche Nährstoffdichte aufweisen.
“Studien unterstreichen oft die Bedeutung des Frühstücks für einen guten Start in den Tag. Trotzdem wurde im letzten Österreichischen Ernährungsbericht festgestellt, dass lediglich gut die Hälfte (51%) der österreichischen Schülerinnen und Schüler frühstückt. Die Portion Schulmilch stellt somit einen guten Start in den Schulalltag dar. Die Zufuhr von Lebensmitteln mit einer hohen Nährstoffdichte zum richtigen Zeitpunkt kann die Leistungskurve wesentlich verbessern“, betont Waldenberger.
Milch bietet eine Vielzahl an wichtigen Nährstoffen: Sie ist reich an hochwertigem Eiweiß, leicht verdaulichem Fett, Vitamin B2, Niacin, Pantothensäure, Folat, Vitamin B 12 sowie Jod und vielen Mineralstoffen und Spurenelementen (z.B. Magnesium, Zink, Phosphor). Darüber hinaus stellt Milch eine exzellente Quelle für Kalzium dar. Der Milchzucker Laktose unterstützt die Kalziumaufnahme. Im Hinblick auf die Entwicklung der Knochendichte unserer Kinder sind Pflanzendrinks keine gleichwertige Alternative, da sie nicht die gleiche Nährstoffdichte aufweisen.
“Studien unterstreichen oft die Bedeutung des Frühstücks für einen guten Start in den Tag. Trotzdem wurde im letzten Österreichischen Ernährungsbericht festgestellt, dass lediglich gut die Hälfte (51%) der österreichischen Schülerinnen und Schüler frühstückt. Die Portion Schulmilch stellt somit einen guten Start in den Schulalltag dar. Die Zufuhr von Lebensmitteln mit einer hohen Nährstoffdichte zum richtigen Zeitpunkt kann die Leistungskurve wesentlich verbessern“, betont Waldenberger.
Feierlichkeiten anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums der Schulmilchbauern
Schulmilch-Malwettbewerb
Das Jubiläumsjahr war geprägt von diversen Veranstaltungen, die zum Lernen, Spielen, Feiern und zur kreativen Gestaltung einluden. Ein Schulmilch-Malwettbewerb für Kinder vom Kindergarten bis zur achten Schulstufe wurde ausgeschrieben. Insgesamt wurden 887 Zeichnungen von 60 Bildungseinrichtungen sowie 43 Privatpersonen eingereicht. Pro Schulstufe wurden den Gewinnern drei Profi-Malkästen überreicht.
Schulmilchfest am Toblerhof
Ein Fest von und für die Schulmilchbäuerinnen und -bauern: Im Mai feierten aktive, ehemalige, junge, erfahrene, pensionierte und künftige Schulmilchbäuerinnen und -bauern mit ehemaligen und aktiven Wegbegleitern das 30-jährige Jubiläum. Am Toblerhof in Lambach wurde bei Familie Niedermair-Auer gegessen, genossen, getratscht, diskutiert und in Erinnerungen geschwelgt.
Schulmilch-Linztag
Anfang Juni verwandelte sich der Linzer Hauptplatz in eine erlebnisreiche Schulmilchwelt. Zum 30-jährigen Schulmilch-Jubiläum boten die oberösterreichischen Schulmilchbäuerinnen und -bauern rund 180 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihr Bewusstsein für die Landwirtschaft und insbesondere für die Milch zu stärken. Anhand von sechs interaktiven Stationen - mit Spiel, Spaß und spannenden Informationen rund um das Thema Milch und Landwirtschaft - konnten die Kinder ihr Wissen erweitern.
So wurde beispielsweise bei der Station “Aus Gras wird Milch“ gezeigt, wie Milchkühe aus Gras wertvolle Milch produzieren und welche Schritte nötig sind, bis die Milch schließlich im Schulmilchbecher landet. Beim Wettmelken stellten die Kinder ihr Geschick unter Beweis - ob “Mäusemelker“, “Naturtalent“ oder gar “Melk-Profi“ - alle durften mitmachen. Der Siegerklasse sponsert die Landwirtschaftskammer Oberösterreich eine Woche Schulmilch kostenlos.
Das Jubiläumsjahr war geprägt von diversen Veranstaltungen, die zum Lernen, Spielen, Feiern und zur kreativen Gestaltung einluden. Ein Schulmilch-Malwettbewerb für Kinder vom Kindergarten bis zur achten Schulstufe wurde ausgeschrieben. Insgesamt wurden 887 Zeichnungen von 60 Bildungseinrichtungen sowie 43 Privatpersonen eingereicht. Pro Schulstufe wurden den Gewinnern drei Profi-Malkästen überreicht.
Schulmilchfest am Toblerhof
Ein Fest von und für die Schulmilchbäuerinnen und -bauern: Im Mai feierten aktive, ehemalige, junge, erfahrene, pensionierte und künftige Schulmilchbäuerinnen und -bauern mit ehemaligen und aktiven Wegbegleitern das 30-jährige Jubiläum. Am Toblerhof in Lambach wurde bei Familie Niedermair-Auer gegessen, genossen, getratscht, diskutiert und in Erinnerungen geschwelgt.
Schulmilch-Linztag
Anfang Juni verwandelte sich der Linzer Hauptplatz in eine erlebnisreiche Schulmilchwelt. Zum 30-jährigen Schulmilch-Jubiläum boten die oberösterreichischen Schulmilchbäuerinnen und -bauern rund 180 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihr Bewusstsein für die Landwirtschaft und insbesondere für die Milch zu stärken. Anhand von sechs interaktiven Stationen - mit Spiel, Spaß und spannenden Informationen rund um das Thema Milch und Landwirtschaft - konnten die Kinder ihr Wissen erweitern.
So wurde beispielsweise bei der Station “Aus Gras wird Milch“ gezeigt, wie Milchkühe aus Gras wertvolle Milch produzieren und welche Schritte nötig sind, bis die Milch schließlich im Schulmilchbecher landet. Beim Wettmelken stellten die Kinder ihr Geschick unter Beweis - ob “Mäusemelker“, “Naturtalent“ oder gar “Melk-Profi“ - alle durften mitmachen. Der Siegerklasse sponsert die Landwirtschaftskammer Oberösterreich eine Woche Schulmilch kostenlos.
Wie kommt mein Kind zu Schulmilch?
Informationen und Unterrichtsmaterial zum EU-Schulprogramm für Milch, Obst und Gemüse gibt es zum Download unter: www.ama.at/fachliche-Informationen/Schulprogramm und Informationen für Oberösterreich bei Schulmilchkoordinatorin DI Viktoria Minichberger, LK OÖ, 050 6902-1447.