Reportage: Ein Blick hinter die Kulissen beim Imker des Jahres
Wie alles begann
"Die Lust zum Imkern war da, aber Opas Bienen waren böse", erinnert sich Gerhard Riesenberger an die Anfänge seines Imkerns zurück. "Ich hatte sie dauernd in den Haaren." Sein Großvater war dick vermummt, wenn er in seine Bienenhütte vor dem Haus ging. Gerhard war überzeugt, dass es auch anders geht - ohne Stechen und Vermummen. So hat er mit einem Schwarm zu Imkern begonnen, sich neue Beuten gekauft und hinter dem Haus eine eigene Hütte gebaut. Jedes Jahr sind Völker dazugekommen.
Anfangs hat er noch, wie sein Großvater, mit Schleier, Overal und Schutzhandschuhen gearbeitet. "Dann habe ich jedes Jahr ein Teil weggelassen", berichtet Riesenberger, der von Beginn an bis heute die Königinnen konsequent auf Sanftmut züchtet. Mittlerweile arbeitet er in kurzer Hose und T-Shirt an den Bienenständen. Er ist seit 2008 Obmann des Imkervereins der Ortsgruppe Kilb und lädt zur Fortbildung regelmäßig Wanderlehrer für Vorträge ein.